Geschichten, die Frauen Mut machen - Ausstellungseröffnung
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Wie Migrantinnen die neuen Herausforderungen meistern

Im Rathaus in Enger wird die Ausstellung „Geschichten, die Frauen Mut machen“ gezeigt.

Enger. Ein hoch aktuelles Thema greift die Wanderausstellung mit neun Porträts von Frauen mit Migrationsgeschichte auf, welche vom stellvertretenden Bürgermeister Philip Kleineberg und der Gleichstellungsbeauftragten Ulrike Harder-Möller im Rathaus Enger am 8. Mai 2022 eröffnet wurde. Sie zeigt gelungene Zuwanderung von Frauen aus unterschiedlichen Ländern wie Afghanistan, Tadschikistan, Kamerun, Ukraine.

 

Ausstellungsieröffnung Michaela Heinze, Ulrike Harder-Möller, Meike Kornblum
Ausstellungsieröffnung Michaela Heinze, Ulrike Harder-Möller, Meike Kornblum

Klare Ziele gesetzt

„Die Porträts verdeutlichen eindrucksvoll ihre Lebenswege mit den vielen Herausforderungen und den Mut, Neues zu wagen. Die Ausstellung trägt zu Recht den Titel „Geschichten, die Frauen Mut machen“, betonte Philip Kleineberg. Ulrike Harder-Möller freute sich, einige der interviewten Frauen sowie weitere Interessierte begrüßen zu können. „Mit den Frauenporträts zeigen wir, das trotz unterschiedlicher Herkunft, Bildung und kultureller Prägung diese Frauen eines gemein ist: Sie hatten und haben sich klare Ziele gesetzt.“

Idee entstand im Arbeitskreis

Michaela Heinze, die die Rollup-Ausstellung erstellt und die Moderation bei der Eröffnung übernommen hatte, wollte von Ulrike Harder-Möller etwas zur Entstehungsgeschichte und den Zielen dieses Projektes wissen. Seit 2015 leitet Ulrike Harder-Möller die Arbeitsgruppe „Migrantinnen und Arbeitsmarktintegration“ im Kreis Herford und 2019 entstand die Idee, eine Ausstellung zur Lebens- und Arbeitssituation von Migrantinnen zu erstellen.

Asustellung "Geschichten, die Frauen Mut machen" im Rathaus Enger
Asustellung „Geschichten, die Frauen Mut machen“ im Rathaus Enger

Filmdokumentation und Buchveröffentlichung runden Projekt ab

Die dafür eingerichtete Projektgruppe hatte aber noch weitere Pläne. Es sollte von den Interviews eine Filmdokumentation sowie ein Buch erstellt werden. Die AWO OWL Fachdienst für Migration sorgte durch Landesmittel für die Finanzierung. 2020 wurden Interviews und Fotos von den Frauen gemacht. Corona bedingt wurde dann die Filmdokumentation erstellt, die im Oktober 2021 in Enger gezeigt werden konnte. „Nun können wir endlich die Ausstellung sowie das dazu herausgegebene Buch der Öffentlichkeit präsentieren“, freute sich Ulrike Harder-Möller.

Grußwort von Bundestagsabgeordneter Schahina Gambir

Andrea Buchwald gelang es sehr einfühlsam mit den verschiedenen Klanginstrumenten, die Besucherinnen und Besucher in ihren Bann zu ziehen und rundete damit die Eröffnung gelungen ab. Die Ausstellung kann zu den gewohnten Öffnungszeiten im Rathaus bis zum 30. Mai besucht werden, bevor sie dann eine Reise durch den Kreis Herford unternimmt.
Die Bücher mit den Interviews und Porträts sowie einem Grußwort der Bundestagsabgeordneten Schahina Gambir können kostenlos mitgenommen werden. Über einen QR Code auf den Roll Ups lassen sich die originalen Tondokumente mit dem eigenen Smartphone und einem Kopfhörer anhören.

Text: Ulrike Harder-Möller
Fotos: Michaela Heinze
Titelbild: Laryssa, Olesya, Nilufar